Pres­se­mit­tei­lung des BGH, Nr. 178/2018 vom 27.11.2018

Urteil gegen den so genann­ten “Laser­man” rechtskräftig 

Beschluss vom 20. Novem­ber 2018 – 2 StR 325/18

Das Land­ge­richt Frank­furt am Main hat den Ange­klag­ten wegen Mor­des zu einer lebens­lan­gen Frei­heits­stra­fe ver­ur­teilt und sei­ne Unter­brin­gung in der Siche­rungs­ver­wah­rung angeordnet. 

Nach den Fest­stel­lun­gen des Land­ge­richts war der schwe­di­sche Ange­klag­te bereits 1995 in sei­nem Hei­mat­land wegen Mor­des und neun­fa­chen ver­such­ten Mor­des aus frem­den­feind­li­chen Moti­ven sowie wegen zahl­rei­cher Bank­über­fäl­le zu einer lebens­lan­gen Frei­heits­stra­fe ver­ur­teilt wor­den. Der wegen sei­ner Tat­aus­füh­rung als “Laser­mann” in der Pres­se bekannt gewor­de­ne Ange­klag­te – er hat­te für sei­ne Anschlä­ge ein Gewehr mit einer Laser­ziel­vor­rich­tung benutzt – hielt sich wäh­rend sei­ner Flucht vor der schwe­di­schen Straf­ver­fol­gung u. a. in Deutsch­land auf. Hier ver­folg­te er am frü­hen Mor­gen des 23. Febru­ar 1992 eine Frau und töte­te sie heim­tü­ckisch, indem er ihr aus kür­zes­ter Distanz seit­lich in den Kopf schoss. Zur Ver­ur­tei­lung kam die­se Tat erst am 21. Febru­ar 2018, weil der in Schwe­den inhaf­tier­te Ange­klag­te erst Ende 2016 nach Deutsch­land aus­ge­lie­fert wor­den war. 

Gegen die­ses Urteil hat der Ange­klag­te unbe­schränkt Revi­si­on ein­ge­legt und die Ver­let­zung for­mel­len und mate­ri­el­len Rechts bean­stan­det. Der Bun­des­ge­richts­hof hat die Revi­si­on des Ange­klag­ten als unbe­grün­det ver­wor­fen, weil das ange­foch­te­ne Urteil des Land­ge­richts Frank­furt am Main kei­nen Rechts­feh­ler zu sei­nem Nach­teil enthält. 

Vor­in­stanz:
Land­ge­richt Frank­furt am Main — Urteil vom 21. Febru­ar 2018 — 5/22 Ks — 3390 Js 22158/93

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