Pres­se­mit­tei­lung des BGH Nr. 32/2018 vom 16.02.2018

Urteil wegen Dop­pel­mor­des mit anschlie­ßen­der Zer­stü­cke­lung und Ver­sen­kung der Lei­chen­tei­le in einem Leip­zi­ger Bade­see im Wesent­li­chen bestätigt 

Beschluss vom 7. Febru­ar 2018 — 5 StR 651/17

Das Land­ge­richt hat den Ange­klag­ten wegen Mor­des in zwei tat­ein­heit­li­chen Fäl­len in Tat­ein­heit mit Raub mit Todes­fol­ge in zwei tat­ein­heit­li­chen Fäl­len und wegen Stö­rung der Toten­ru­he in zwei tat­ein­heit­li­chen Fäl­len sowie wegen mit­tel­ba­rer Frei­heits­be­rau­bung in zwei tat­ein­heit­li­chen Fäl­len zu einer lebens­lan­gen Frei­heits­stra­fe als Gesamt­stra­fe ver­ur­teilt. Dar­über hin­aus hat es die beson­ders schwe­re Schuld fest­ge­stellt und eine Ein­zie­hungs­ent­schei­dung getroffen. 

Nach den Fest­stel­lun­gen des Land­ge­richts erschlug bzw. erstach der Ange­klag­te aus Hab­gier sei­ne bei­den arg- und wehr­lo­sen Opfer in ihrer Woh­nung. Um die Tat zu ver­de­cken, trenn­te er bei bei­den Getö­te­ten jeweils den Kopf und die Bei­ne ab, ver­brach­te die Lei­chen­tei­le in einem Kof­fer und in Taschen zu einem Bade­see und ver­senk­te sie im Was­ser. Im Ver­lauf der Ermitt­lun­gen gegen den Ange­klag­ten bezich­tig­te er zwei tune­si­sche Lands­leu­te – zu Unrecht – der Tat, die dar­auf­hin für meh­re­re Wochen in Unter­su­chungs­haft genom­men wurden. 

Auf die gegen die­ses Urteil ein­ge­leg­te Revi­si­on des Ange­klag­ten hat der 5. (Leip­zi­ger) Straf­se­nat des Bun­des­ge­richts­hofs ledig­lich die Ein­zie­hungs­ent­schei­dung kor­ri­giert; im Übri­gen hat er das Rechts­mit­tel verworfen. 

Vor­in­stanz:
Land­ge­richt Leip­zig – 1 Ks 306 Js 48465/16 – Urteil vom 7. Sep­tem­ber 2017

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/recht…