BGH, Beschluss vom 01.09.2021, AZ 4 StR 198/21

Pres­se­mit­tei­lung des Bun­des­ge­richts­hofs, Nr. 164 /2021, vom 01.09.2021

Bun­des­ge­richts­hof bestä­tigt Urteil des Land­ge­richts Essen im Ver­fah­ren wegen “Mor­des ohne Leiche” 

Beschluss vom 19. August 2021 — 4 StR 198/21

Das Land­ge­richt Essen hat den 47 Jah­re alten Ange­klag­ten in einem umfang­rei­chen Indi­zi­en­pro­zess unter ande­rem wegen Mor­des zu lebens­lan­ger Gesamt­frei­heits­stra­fe ver­ur­teilt, die beson­de­re Schwe­re der Schuld fest­ge­stellt und Siche­rungs­ver­wah­rung ange­ord­net. Nach den Fest­stel­lun­gen töte­te der wegen Tot­schlags zum Nach­teil einer frü­he­ren Freun­din vor­be­straf­te Ange­klag­te sei­ne Lebens­ge­fähr­tin aus Wut und Rache dar­über, dass sie sich von ihm getrennt hat­te. Die Lei­che der zuletzt in Gel­sen­kir­chen wohn­haf­ten Frau war trotz umfang­rei­cher Such­maß­nah­men nicht gefun­den worden. 

Der 4. Straf­se­nat hat die Revi­si­on des Ange­klag­ten ent­spre­chend dem Antrag des Gene­ral­bun­des­an­walts als unbe­grün­det ver­wor­fen. Das Urteil des Land­ge­richts Essen ist damit rechtskräftig. 

Vor­in­stanz:
Land­ge­richt Essen — Urteil vom 15. Dezem­ber 2020 – 26 Ks 6/20

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