BGH, Beschluss vom 18.11.2020, AZ StB 38/20

Pres­se­mit­tei­lung des Bun­des­ge­richts­hof, Nr. 141/2020, vom 18.11.2020

Bun­des­ge­richts­hof ver­wirft Beschwer­de gegen die Auf­he­bung eines Haft­be­fehls im Ver­fah­ren betref­fend die Ermor­dung des Dr. Lübcke 

Beschluss vom 29. Okto­ber 2020 — StB 38/20

Der 3. Straf­se­nat des Bun­des­ge­richts­hofs hat die Beschwer­de des Gene­ral­bun­des­an­walts gegen die Auf­he­bung eines Haft­be­fehls im Ver­fah­ren betref­fend die Ermor­dung des ehe­ma­li­gen Kas­se­ler Regie­rungs­prä­si­den­ten Dr. Wal­ter Lüb­cke verworfen. 

Mit Beschluss vom 1. Okto­ber 2020 hat das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt den Haft­be­fehl gegen den wegen Bei­hil­fe zum Mord an Dr. Wal­ter Lüb­cke Ange­klag­ten auf­ge­ho­ben. Hier­ge­gen hat sich der Gene­ral­bun­des­an­walt mit dem Rechts­mit­tel der Beschwer­de gewandt. Der Senat hat die­se ver­wor­fen, denn das zur Wür­di­gung der in der Haupt­ver­hand­lung erho­be­nen Bewei­se in ers­ter Linie beru­fe­ne Ober­lan­des­ge­richt hat in aus­rei­chen­dem Maße dar­ge­tan, war­um der drin­gen­de Tat­ver­dacht der Bei­hil­fe zum Mord nach dem Ergeb­nis der bis­he­ri­gen Haupt­ver­hand­lung nicht mehr besteht. 

Vor­in­stanz:
OLG Frank­furt — 5 — 2 StE 1/20–5a — 3/20 — Beschluss vom 1. Okto­ber 2020 

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