BGH, Beschluss vom 10.09.2020, AZ 4 StR 588/19

Pres­se­mit­tei­lung des Bun­des­ge­richts­hof, Nr. 120/2020 vom 10.09.2020

Raub­über­fäl­le auf Geld­trans­por­ter in Nordrhein-Westfalen:
Bun­des­ge­richts­hof bestä­tigt Urteil des Land­ge­richts Hagen vom 11. März 2019 in wei­ten Teilen 

Beschluss vom 12. August 2020 – 4 StR 588/19

Das Land­ge­richt Hagen hat­te fünf Ange­klag­te unter ande­rem wegen beson­ders schwe­ren Rau­bes in meh­re­ren Fäl­len und einen Ange­klag­ten wegen Bei­hil­fe zum beson­ders schwe­ren Raub zu hohen Frei­heits­stra­fen ver­ur­teilt. Gegen zwei Ange­klag­te wur­de zudem die Unter­brin­gung in der Siche­rungs­ver­wah­rung ange­ord­net. Nach den getrof­fe­nen Fest­stel­lun­gen hat­ten die Ange­klag­ten in unter­schied­li­cher Betei­li­gung Geld­trans­por­ter über­fal­len, wobei mehr­fach Schüs­se aus Sturm­ge­weh­ren abge­ge­ben wur­den und eine Pan­zer­faust­at­trap­pe als Droh­mit­tel zum Ein­satz kam. Dabei wur­de Bar­geld in Mil­lio­nen­hö­he erbeutet. 

Der 4. Straf­se­nat des Bun­des­ge­richts­hofs hat das Urteil des Land­ge­richts Hagen weit­ge­hend bestä­tigt. Bei drei Ange­klag­ten wur­de der Schuld­spruch gering­fü­gig geän­dert. Bei einem Ange­klag­ten muss über die Unter­brin­gung in der Siche­rungs­ver­wah­rung neu ver­han­delt werden. 

Vor­in­stanz:
Land­ge­richt Hagen – Urteil vom 11. März 2019 – 31 Ks — 600 Js 69/17- 3/18

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/recht…