OLG Hamm, Beschluss vom 17.01.2022, AZ 4 RVs 102/21

Aus­ga­be: 11/12–2021

• 1.
Die Rege­lung des § 219a Abs. 4 StGB nimmt nicht nur in per­so­na­ler Hin­sicht, son­dern auch in sach­li­cher Hin­sicht ledig­lich eine Teil­men­ge des § 219a Abs. 1 StGB von einer Anwen­dung aus.
• 2.
§ 219a StGB dient der ver­fah­rens­tech­ni­schen Absi­che­rung des Lebens­rechts des unge­bo­re­nen Kin­des im Rah­men des im gel­ten­den Recht des Schwan­ger­schafts­ab­bruchs vor­ge­se­he­nen Bera­tungs­kon­zepts. Der Gesetz­ge­ber ist mit der Nor­mie­rung eines Wer­be­ver­bots ledig­lich sei­ner Schutz­pflicht für das unge­bo­re­ne Leben nachgekommen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: http://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/hamm/j2021/4…