BGH, Beschluss vom 25.01.2023, AZ 3 StR 249/22

Aus­ga­be: 01–02/2023

Die Unfä­hig­keit, einen sexu­el­len Hand­lun­gen ent­ge­gen­ste­hen­den Wil­len zu bil­den oder zu äußern (§ 177 Abs. 2 Nr. 1 StGB), kann auch auf der alters­mä­ßi­gen Ent­wick­lung eines Kin­des beru­hen. Eine Ver­ge­wal­ti­gung unter Aus­nut­zung die­ser Lage steht in Ide­al­kon­kur­renz mit schwe­rem sexu­el­len Miss­brauch von Kin­dern. Inso­weit stellt sich die Rechts­la­ge seit der Neu­fas­sung des § 177 StGB durch das Fünf­zigs­te Gesetz zur Ände­rung des Straf­ge­setz­bu­ches — Ver­bes­se­rung des Schut­zes der sexu­el­len Selbst­be­stim­mung vom 4. Novem­ber 2016 anders dar als bei dem Tat­be­stand des sexu­el­len Miss­brauchs wider­stands­un­fä­hi­ger Per­so­nen nach § 179 Abs. 1 StGB aF (Abgren­zung von BGHSt 30, 144).

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rech…