BGH, Beschluss vom 12.12.2022, AZ 5 StR 372/21

Aus­ga­be: 01–02/2023

1. Den Qua­li­fi­ka­ti­ons­tat­be­stand des § 261 Abs. 4 StGB n.F. erfüllt nur, wer bei der Geld­wä­sche in Aus­übung sei­ner gewerb­li­chen oder beruf­li­chen Tätig­keit han­delt, die ihn zum Ver­pflich­te­ten nach § 2 des Geld­wä­sche­ge­set­zes macht.
2. Ist die Anwen­dung einer neu­en Geset­zes­vor­schrift gebo­ten, weil sie gegen­über der zur Tat­zeit gel­ten­den die gerin­ge­re Stra­fe vor­sieht, kann eine nach der neu­en Vor­schrift zuläs­si­ge Ein­zie­hung auch ange­ord­net wer­den, wenn dies nach der frü­he­ren Vor­schrift recht­lich nicht mög­lich war. Die Beur­tei­lung teil­wei­se nach der alten und teil­wei­se nach der neu­en Vor­schrift ist auch mit Blick auf § 2 Abs. 5 StGB nicht zulässig.

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