BGH, Beschluss vom 13.05.2022, AZ 3 StR 375/20

Aus­ga­be: 04–05/2022

Ver­hängt das Tat­ge­richt neben der Frei­heits- kei­ne Geld­stra­fe nach § 41 StGB, obgleich die Ver­tei­di­gung dies bean­tragt hat, ist es ver­fah­rens­recht­lich nicht ana­log § 267 Abs. 3 Satz 2 und 4 StPO ver­pflich­tet, die hier­für maß­geb­li­chen Gesichts­punk­te in den Urteils­grün­den dar­zu­le­gen. Die Revi­si­on des Ange­klag­ten kann in die­sen Fäl­len grund­sätz­lich kei­nen ihm nach­tei­li­gen sach­lich­recht­li­chen Erör­te­rungs­man­gel der­ge­stalt auf­de­cken, dass die zusätz­li­che Geld­stra­fe mit einer gerin­ge­ren Bemes­sung der Frei­heits­stra­fe hät­te ein­her­ge­hen können.

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