, Beschluss vom 01.08.2019

1. Für die Straf­bar­keit nach § 145d Abs. 3 Nr. 1 StGB bedarf es einer auf eine Straf­rah­men­ver­schie­bung nach §§ 46b StGB bzw. § 31 BtMG gerich­te­ten Absicht. Die­se liegt nicht schon dann vor, wenn der Ange­klag­te durch sei­ne fal­schen Anga­ben ledig­lich eine all­ge­mei­ne Straf­mil­de­rung (§ 46 StGB) anstrebt.

2. Den Tat­be­stand des § 145d Abs. 2 Nr. 1 StGB kann auch erfül­len, wer als Haupt­tä­ter die Tat sel­ber und allei­ne began­gen hat, sodann indes bewusst wahr­heits­wid­rig vor­täuscht, dass er noch wei­te­re Mit­tä­ter oder Gehil­fen der Tat gehabt hat.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: https://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/hamm/j2019/4_RVs_48_19_Beschluss_20190523.html