BGH, Beschluss vom 28.02.2023, AZ 6 StR 499/22

Pres­se­mit­tei­lung des Bun­des­ge­richts­hofs, Nr. 40/2023, vom 28.02.2023

Urteil des Land­ge­richts Göt­tin­gen wegen Mor­des rechtskräftig

Beschluss vom 22. Febru­ar 2023 – 6 StR 499/22

Das Land­ge­richt Göt­tin­gen hat den Ange­klag­ten wegen Mor­des zu einer lebens­lan­gen Frei­heits­stra­fe verurteilt.

Nach den Fest­stel­lun­gen des Land­ge­richts fass­te der Ange­klag­te im August 2021 den Ent­schluss, sei­ne frü­he­re Lebens­ge­fähr­tin zu töten, weil sie trotz sei­ner Bemü­hun­gen an der Tren­nung fest­hal­ten woll­te. Unter einem Vor­wand gelang­te er in ihre Woh­nung und erwürg­te das arg- und des­halb wehr­lo­se Opfer.

Der 6. Straf­se­nat des Bun­des­ge­richts­hofs hat die Revi­si­on des Ange­klag­ten ent­spre­chend dem Antrag des Gene­ral­bun­des­an­walts als unbe­grün­det ver­wor­fen. Das Urteil des Land­ge­richts Göt­tin­gen ist damit rechtskräftig.

Vor­in­stanz:
Land­ge­richt Göt­tin­gen — Urteil vom 29. Juni 2022 – 6 Ks 2/22

Vor­schrif­ten aus dem StGB:
§ 211 Mord

(1) Der Mör­der wird mit lebens­lan­ger Frei­heits­stra­fe bestraft.
(2) Mör­der ist, wer
aus Mord­lust, zur Befrie­di­gung des Geschlechts­triebs, aus Hab­gier oder sonst aus nied­ri­gen Beweggründen,
heim­tü­ckisch oder grau­sam oder mit gemein­ge­fähr­li­chen Mit­teln oder
um eine ande­re Straf­tat zu ermög­li­chen oder zu verdecken,
einen Men­schen tötet. 

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/recht…