BGH, Beschluss vom 30.06.2022, AZ 4 StR 509/21

Pres­se­mit­tei­lung des Bun­des­ge­richts­hofs, Nr. 98/2022, vom 30.06.2022

Urteil des Land­ge­richts Kai­ser­lau­tern zu Brand­stif­tun­gen, Tot­schlag und Mord in der Ver­bands­ge­mein­de Wei­ler­bach rechtskräftig

BGH, Beschluss vom 21. Juni 2022 — 4 StR 509/21

Das Land­ge­richt Kai­ser­lau­tern hat den Ange­klag­ten wegen Brand­stif­tungs­de­lik­ten zum Nach­teil eines frü­he­ren Geschäfts­part­ners bzw. eines frü­he­ren Mit­ar­bei­ters, des Tot­schlags zum Nach­teil sei­ner Mut­ter und des Mor­des zum Nach­teil ihres Lebens­ge­fähr­ten zu einer lebens­läng­li­chen Gesamt­frei­heits­stra­fe verurteilt.

Nach den vom Land­ge­richt getrof­fe­nen Fest­stel­lun­gen leg­te der Ange­klag­te im März 2021 nachts an zwei Tat­or­ten Brän­de und begab sich anschlie­ßend auf den hei­mat­li­chen Hof in der Ver­bands­ge­mein­de Wei­ler­bach, wo er nach­ein­an­der sei­ne 60-jäh­ri­ge Mut­ter und deren 65-jäh­ri­gen Lebens­ge­fähr­ten mit einer Axt erschlug. Wegen der Tötung der Mut­ter erkann­te das Land­ge­richt auf Tot­schlag. In Bezug auf den Lebens­ge­fähr­ten, der im Bett lag und schlief, bejah­te das Schwur­ge­richt das Mord­merk­mal der Heim­tü­cke und damit die Straf­bar­keit wegen Mordes.

Der zustän­di­ge 4. Straf­se­nat des Bun­des­ge­richts­hofs hat die mit der Sach­rü­ge begrün­de­te Revi­si­on des Ange­klag­ten ver­wor­fen, da die durch das Rechts­mit­tel ver­an­lass­te Über­prü­fung des Urteils kei­nen Rechts­feh­ler zu sei­nem Nach­teil erge­ben hat. Das Urteil ist damit rechtskräftig.

Vor­in­stanz:
LG Kai­sers­lau­tern — Urteil vom 12. Okto­ber 2021 – 4 Ks 6035 Js 4414/21

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