BGH, Beschluss vom 31.03.2021, AZ 2 StR 36/21

Pres­se­mit­tei­lung des Bun­des­ge­richts­hofs, Nr. 70/2021, vom 31.03.2021

Ver­ur­tei­lung wegen Mor­des an Bad Kreuz­nacher Gast­wirt rechtskräftig 

Beschluss vom 16. März 2021 – 2 StR 36/21

Das Land­ge­richt Lim­burg hat den Ange­klag­ten wegen Mor­des in Tat­ein­heit mit ver­such­tem Mord zu einer lebens­lan­gen Frei­heits­stra­fe verurteilt. 

Nach den Fest­stel­lun­gen der Schwur­ge­richts­kam­mer trat der 28-jäh­ri­ge Ange­klag­te am 1. Sep­tem­ber 2019 in Wetz­lar von hin­ten an das Auto eines Gast­wirts aus Bad Kreuz­nach her­an und feu­er­te mit einer Pis­to­le sie­ben Schüs­se ab. Dadurch wur­de der 39-Jäh­ri­ge getö­tet, der Bei­fah­rer über­leb­te den Angriff unver­letzt. Motiv des gestän­di­gen Ange­klag­ten war Rache für einen töd­li­chen Fami­li­en­streit in der Tür­kei. Das Land­ge­richt hat bei der Tat das Mord­merk­mal der Heim­tü­cke als erfüllt angesehen. 

Der 2. Straf­se­nat hat die Revi­si­on des Ange­klag­ten ver­wor­fen. Die Über­prü­fung des Urteils auf Grund der Revi­si­ons­recht­fer­ti­gung hat kei­nen Rechts­feh­ler zum Nach­teil des Ange­klag­ten erge­ben. Das Urteil des Land­ge­richts ist damit rechtskräftig. 

Vor­in­stanz:
LG Lim­burg – Urteil vom 23. Juli 2020 – 2 Ks – 2 Js 56529/19

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