BGH, Beschluss vom 01.12.2020, AZ 6 StR 332/20

Pres­se­mit­tei­lung des Bun­des­ge­richts­hof, Nr. 152/2020, vom 01.12.2020

Ver­ur­tei­lung wegen Über­fäl­len auf Tank­stel­len und ande­rer Geschäf­te rechtskräftig 

Beschluss vom 16. Novem­ber 2020 – 6 StR 332/20

Der 6. Straf­se­nat des Bun­des­ge­richts­hofs hat über die Revi­si­on des Ange­klag­ten gegen sei­ne Ver­ur­tei­lung durch das Land­ge­richt Han­no­ver wegen mehr­fa­chen (schwe­ren) Rau­bes und gefähr­li­cher Kör­per­ver­let­zung ent­schie­den. Das Land­ge­richt hat­te den Ange­klag­ten wegen der Taten zu einer Gesamt­frei­heits­stra­fe von zwölf Jah­ren und sechs Mona­ten ver­ur­teilt und die Unter­brin­gung in einer Ent­zie­hungs­an­stalt sowie in der Siche­rungs­ver­wah­rung angeordnet. 

Nach den vom Land­ge­richt getrof­fe­nen Fest­stel­lun­gen über­fiel der Ange­klag­te im Dezem­ber 2019 vor­wie­gend in Han­no­ver klei­ne­re Geschäf­te, Bäcke­rei­en und Tank­stel­len. Er bedroh­te die Ver­käu­fe­rin­nen stets mit einer echt aus­se­hen­den Spiel­zeug­pis­to­le und erbeu­te­te auf die­se Wei­se Bar­geld­be­trä­ge zwi­schen 150 und 1.000 €. In einem Fall schlug er die Geschä­dig­te mit der Pistole. 

Der Ange­klag­te hat sich mit der Sach­rü­ge gegen sei­ne Ver­ur­tei­lung gewandt. Die­se hat der 6. Straf­se­nat ver­wor­fen; das Urteil des Land­ge­richts Han­no­ver ist damit rechtskräftig. 

Vor­in­stanz:
Land­ge­richt Han­no­ver — Urteil vom 3. Juli 2020 – 40 KLs 2122 Js 363/20.

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